Montag, 12. August 2013

The fear of ending up alone.

Als ich im Januar die Zusage bekommen habe, war ich hin- und hergerissen. Ich habe mich einerseits gefreut und bin mit einem Grinsen auf dem Gesicht rumgelaufen, andererseits hatte ich Phasen, da habe ich aus dem Nichts das heulen angefangen. 

Wieso? 


Mir wurde bewusst, dass ich als Praktikantin erstmal kein Backup-System wie zum Beispiel eine Gastfamilie hatte. Ich hatte Angst, dass ich nicht den gleichen Anschluss, wie damals als Au-Pair in der Kleinstadt finde. Immerhin bin ich dort einmal weggegangen und schon hatte ich neue Menschen, mit denen ich reden konnte. Wie wird es in der Großstadt sein, die so viel schnelllebiger ist, als mein verschlafenes Studentenörtchen in North Carolina? 

In letzter Zeit häufen sich nun die Aussagen von Menschen, die selbst schon als Praktikant in New York waren. Und jedes "Aber glauben Sie mir: Alle Mühen sind es wert. Die Stadt entschädigt es auf jeden Fall." oder "Ich hatte definitiv die Zeit meines Lebens in New York." bestätigt mich in meinem Tun. 


Ich werde Anschluss finden. Ich muss einfach nur mal über meinen Schatten springen und eventuell bei Meetups teilnehmen. Oder mich mit Menschen über die "Germans in New York"-Gruppen von facebook treffen. Und irgendwie klappt es dann doch bestimmt auch wieder mit Anschluss zu Einheimischen. Und wer weiß mit wem ich zusammenwohnen werde? Oder ganz klischeehaft im Fitnessstudio oder im Waschsalon?!

Ich bin vermutlich genau so gespannt auf die kommenden 6 Monate, wie alle Menschen in meinem Umkreis, die ich mit Telefonaten und Heulattacken genervt habe. Die mich bestätigt haben in meiner Sache, die unter mir und meinen Launen leiden mussten. 

1 Kommentar:

  1. Ach das wird schon! Ich würde glaub ich ganz klassisch in einen Sportverein gehen. Und mit deinen Kollegen dort wirst du bestimmt auch was anfangen können.

    Mit den Heulattacken kann ich sehr gut nachvollziehen, die hatte ich auch vor meinem Auslandspraktikum, weil man ja einfach nicht weiß, was auf einen zukommt. Aber man hört ja wirklich von den wenigsten etwas schlechtes ;)

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