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Dienstag, 8. Oktober 2013

Grocery shopping or: how to end up broke!

Wie wird man in New York wohl am leichtesten Geld los? 
Nein, nicht mit Klamotten shoppen, sondern mit Lebensmitteln!

Ich war nun zwei Mal den Kühlschrank "auffüllen". Beide Male habe ich knapp über 40$ ausgegeben. Groß eingekauft habe ich hingegen nichts. 
Ich brauche täglich etwas frisches, sprich: Obst, Gemüse, Salat. Eine Packung Salat kostet 4$, davon konnte ich letzte Woche immerhin drei Tage lang essen. Dazu kommen dann so Sachen wie Brot (5$), Aufstrich (3$), Wurst (5$)...es summiert sich einfach alles. Wenns mal schnell gehen muss, habe ich nun die günstigste Alternative im Supermarkt gefunden: Sushi! Eine Packung Sushi mit acht Rollen kostet knapp 6$. Und es ist genießbar. 

An mehr Gemüse und Obst als Gurke, Karotte und Tomate habe ich mich bisher nicht rangetraut, denn ich sehe mein Geld täglich schwinden. 


Wie man sieht - mein Kühlschrankfach. Das gesamte Fach hat einen Wert von 50$. Wer in Deutschland selbst für sich sorgt weiß auch, was man in Deutschland dafür bekommt. 

Bisher war ich übrigens auch zwei Mal essen. Besuch aus Deutschland war da und da konnte ich ja nicht nein sagen. Und es tat so gut mal wieder etwas richtiges, warmes zu essen. Die Küche hier ist nämlich leider auch nicht so besonders, dass ich mir selbst ein Gourmetmahl nach dem anderen zaubern könnte. 

Donnerstag, 5. September 2013

Scholarship - Check

Gestern kam die langersehnte Mail aus dem International Office meiner Hochschule - die Bewilligung des Stipendiums ist raus und ich bin demnächst um ein paar Kröten reicher.

Nun allerdings mein Dilemma. Während ich dachte, die 150 Euro des Stipendiums kommen jeden Monat zum Ersten oder so, bekomme ich nun den Batzen auf einmal ausgezahlt. Ah! Ich kenne mich doch. Das hält doch keine vier Wochen! 

Beim Thema Finanzen habe ich übrigens folgenden Plan: anstatt auf eine deutsche Kreditkarte zurückzugreifen, werde ich sobald ich ankomme Geld von meinem deutschen Konto abheben und auf mein amerikanisches einzahlen. Das habe ich aus Au Pair Zeiten noch und ist kostenfrei noch bis August 2014 gültig. So kann ich dann auch meine Miete schön mit Scheck zahlen (Amerikaner sind ja noch nicht so weit mit Onlinebanking wie wir Deutschen zum Beispiel!). 

Jedenfalls. Muss ich dann auch mit meinem Bank of America-Berater einen Sparplan ausarbeiten, ob ich das Geld nicht wirklich auf meine "Savings" packen kann und dann jeden Monat automatisch 500 Euro oder so bekomme anstatt das komplette Geld auf einmal auf dem regulären Konto zu haben. Oder sammelt ihr auf eurem laufenden Konto alles? Auch nicht oder? 

Und ich möchte jetzt auch nichts zum Thema "Hello Kitty"-Kreditkarte hören! Das war 2009. Und mittlerweile würde ich mir ein komplett anderes Design zulegen. 

Achja, die Zeit habe ich mir in den letzten Tagen auch mit Social Security Number und Führerschein vertrieben. Eine SSN habe ich ja bereits, daher muss ich klären, ob ich die einfach nur ändern muss. Und ein neuer Führerschein wäre auch toll, da marschiere ich auch mal beim DMV vorbei.

Dienstag, 27. August 2013

Money, Money, Money

Ein unangenehmes Thema, egal zu welchem Zeitpunkt, ist das Thema Finanzen. 

Ich bin Studentin, 29 Jahre alt und arbeite neben dem Studium als Werkstudentin. Meine Fixkosten in Deutschland belaufen sich auf ca. 600 Euro. Manchmal, wenn ich weiß, dass es geldtechnisch knapp wird, jobbe ich nebenbei noch bei einer Veranstaltungsfirma auf 450-Euro-Basis. Zu studieren war meine Entscheidung, daher versuche ich kein Geld von meinen Eltern anzunehmen. Natürlich nimmt man hin und wieder mal Lebensmittel in die Studentenbude oder leiht sich das Auto (aka Sprit) der Eltern, aber ja, die laufenden Kosten wie Miete, Versicherung, Handy, Fitnessstudio zahle ich selbst. (Ein Hoch auf die Abschaffung der Studiengebühren in Bayern!!!) 

Aber zurück zu dem eigentlichen Punkt, weshalb es diesen Eintrag gibt. Der finanzielle Aspekt zum Thema Auslandssemester/Praxissemester muss definitiv durchdacht werden. Kalkulation ist das A und O. Auch wenn ich noch nicht mal ausgereist bin, habe ich schon einen Batzen an Kohle ausgegeben, die für die Beschaffung des Visums etc. nötig war.

...bis zum Visum

  • J1-Visa Service Fee: 520€
  • Auslandskrankenversicherung: 300€
  • SEVIS Verwaltungsgebühr: 134€
  • Visa-Gebühr: 128€
  • Passfotos: 6€
  • DHL-Expressbrief: 9,90€

     Das macht alleine für das Visum schon über 1000 Euro. 

...einmalige Ausgaben

  • Kaution: 800€
  • Flug: 670€

...und zum Leben?

  • Miete: 670€
  • Fahrkosten (monatliche Fahrkarte): 84€
  • Handy: 50€
  • Lebensmittel: ca. 225€
  • Gym: 30€
  • Renters Insurance: 15€

...und wie kommt die Kohle wieder rein? 

  • Lohn: 375€
  • Stipendium: 150€ (wenn ich es denn nun bekomme)
Man muss also kein mathematisches Genie sein, um zu sehen, dass die Rechnung zwischen Soll und Haben NICHT aufgeht! 

Für das Visum muss man vorweisen können, dass man irgendwo finanzielle Sicherheit in Höhe von 1.500$ (~1.100€) pro Monat hat. Und ja, wenn man tatsächlich auch LEBEN möchte, dann sollte man das Geld auf der hohen Kante haben. Meine Rechnung sieht so aus: ~1.050€ vs. ~525€. 

Ja, es ist kein Spaß diese Rechnungen aufzusetzen, aber man sollte sich der Sache klar sein. Ich habe zum Glück durch Erbschaften und frühere sparsame Jahre ein bisschen Geld angehäuft. Und dieses kann ich nun ausgeben. Ich habe es so lange aufgehoben und auf den richtigen Moment gewartet - wieso nicht für die "Once in a lifetime-opportunity", die sich mir da gerade bietet? Ich rechne großzügig (inklusive eventueller Reisen) mit mindestens 6.000€ Ausgaben in 6 Monaten. Nebenbei jobben darf man mit dem J1-Visum übrigens nicht, dabei wäre beispielsweise babysitten in New York ein lukrativer Job. Oder in einem deutschen Biergarten kellnern? Ein Traum den ganzen Tag im Dirndl rumzulaufen und Geld dafür zu bekommen... 

Ob man ein Auslandspraxissemester tatsächlich machen möchte/kann, sollte sich wohl überlegt werden.