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Dienstag, 27. August 2013

Money, Money, Money

Ein unangenehmes Thema, egal zu welchem Zeitpunkt, ist das Thema Finanzen. 

Ich bin Studentin, 29 Jahre alt und arbeite neben dem Studium als Werkstudentin. Meine Fixkosten in Deutschland belaufen sich auf ca. 600 Euro. Manchmal, wenn ich weiß, dass es geldtechnisch knapp wird, jobbe ich nebenbei noch bei einer Veranstaltungsfirma auf 450-Euro-Basis. Zu studieren war meine Entscheidung, daher versuche ich kein Geld von meinen Eltern anzunehmen. Natürlich nimmt man hin und wieder mal Lebensmittel in die Studentenbude oder leiht sich das Auto (aka Sprit) der Eltern, aber ja, die laufenden Kosten wie Miete, Versicherung, Handy, Fitnessstudio zahle ich selbst. (Ein Hoch auf die Abschaffung der Studiengebühren in Bayern!!!) 

Aber zurück zu dem eigentlichen Punkt, weshalb es diesen Eintrag gibt. Der finanzielle Aspekt zum Thema Auslandssemester/Praxissemester muss definitiv durchdacht werden. Kalkulation ist das A und O. Auch wenn ich noch nicht mal ausgereist bin, habe ich schon einen Batzen an Kohle ausgegeben, die für die Beschaffung des Visums etc. nötig war.

...bis zum Visum

  • J1-Visa Service Fee: 520€
  • Auslandskrankenversicherung: 300€
  • SEVIS Verwaltungsgebühr: 134€
  • Visa-Gebühr: 128€
  • Passfotos: 6€
  • DHL-Expressbrief: 9,90€

     Das macht alleine für das Visum schon über 1000 Euro. 

...einmalige Ausgaben

  • Kaution: 800€
  • Flug: 670€

...und zum Leben?

  • Miete: 670€
  • Fahrkosten (monatliche Fahrkarte): 84€
  • Handy: 50€
  • Lebensmittel: ca. 225€
  • Gym: 30€
  • Renters Insurance: 15€

...und wie kommt die Kohle wieder rein? 

  • Lohn: 375€
  • Stipendium: 150€ (wenn ich es denn nun bekomme)
Man muss also kein mathematisches Genie sein, um zu sehen, dass die Rechnung zwischen Soll und Haben NICHT aufgeht! 

Für das Visum muss man vorweisen können, dass man irgendwo finanzielle Sicherheit in Höhe von 1.500$ (~1.100€) pro Monat hat. Und ja, wenn man tatsächlich auch LEBEN möchte, dann sollte man das Geld auf der hohen Kante haben. Meine Rechnung sieht so aus: ~1.050€ vs. ~525€. 

Ja, es ist kein Spaß diese Rechnungen aufzusetzen, aber man sollte sich der Sache klar sein. Ich habe zum Glück durch Erbschaften und frühere sparsame Jahre ein bisschen Geld angehäuft. Und dieses kann ich nun ausgeben. Ich habe es so lange aufgehoben und auf den richtigen Moment gewartet - wieso nicht für die "Once in a lifetime-opportunity", die sich mir da gerade bietet? Ich rechne großzügig (inklusive eventueller Reisen) mit mindestens 6.000€ Ausgaben in 6 Monaten. Nebenbei jobben darf man mit dem J1-Visum übrigens nicht, dabei wäre beispielsweise babysitten in New York ein lukrativer Job. Oder in einem deutschen Biergarten kellnern? Ein Traum den ganzen Tag im Dirndl rumzulaufen und Geld dafür zu bekommen... 

Ob man ein Auslandspraxissemester tatsächlich machen möchte/kann, sollte sich wohl überlegt werden. 

Donnerstag, 8. August 2013

You've got mail. Let's get ready for the appointment.


Der heißersehnte Umschlag - nach acht Wochen des Wartens war er vergangene Woche im Briefkasten. Die GAACNY hatte endlich meine Unterlagen fertig (und wie ich sie zwischenzeitig verflucht hatte - aber Bürokratie ist nun mal so).
Im Brief war endlich 
Beides Unterlagen, die ich für den Termin in Frankfurt gebraucht habe. 



Was wird sonst benötigt? 



Für J1-Bewerber/Studenten wird außerdem empfohlen:


  • ein Nachweis der Bildungseinrichtung, dass man das Land wieder verlässt bzw. noch weiterstudieren wird
  • eventuell ein aktuelles Notenblatt

Der Besuch.


Wir waren um 9.20 Uhr in Frankfurt, um 10.15 Uhr war "mein Termin". 
Die Botschaft in Frankfurt ist definitiv anders, als die in München. Ich war komplett überfordert - wo muss ich mich anstellen? 
Schritt 1: Erstmal eine "Nummer" ziehen bzw. in die längste Schlange stellen und eine Nummer zugewiesen bekommen. 
Schritt 2: Mit der Nummer zu dem Zuständigen Nummer 2, der Gürtel und Co. eintütet und rein zum Security Check. 
Schritt 3: Weiter geht's ins Hauptgebäude, in dem der "Greeter" einem erklärt, in welcher Reihenfolge die Unterlagen zu sortieren sind. 
Schritt 4: In die nächste Schlange stellen zum nochmaligen Checken der Unterlagen und dem Abgeben der Fingerabdrücke. 
Schritt 5: Und dann ab zum letzten Schritt, dem verifizieren der Fingerabdrücke und das Interview. 

"What are you doing in the States?"
"How long are you gonna stay there?"
"What do you study?" 
Dann linke Hand aufgelegt. Und gewartet.

"Your visa has been approved. It will be shipped within the next week."

Blick auf die Uhr: 30 Minuten später war ich durch, happy und auf dem Weg in die Innenstadt.

Fazit.


  • Die Menschen im Konsulat sind allesamt erstaunlich nett. 
  • Ich hatte Teppichboden a la München erwartet und war völlig von dem Raum überrascht, der an einen Flughafen Check-In erinnert.
  • Die Unterlagen der Uni sowie das Foto hätte ich gar nicht benötigt.

Freitag, 26. Juli 2013

Here we go again...

Soeben kam die Mail aus dem International Office:

"... erschrecken Sie bitte nicht, wenn Sie anbei eine Absage zu Ihrem Antrag auf Fördermittel aus dem PROMOS-Programm finden. Wir möchten Sie gerne aus einem anderen Topf fördern."

Erster Gedanke: F*** you! 
Geht der ganze Mist schon wieder los. Für mein PROMOS-Stipendium waren also nicht ausreichend Mittel zur Verfügung. Gut. Dann eben über die StMWFK noch mal bewerben. Der ganze Schmarrn von vorne. Und dann sieht das so aus: Reisekosten können bis 1.000 Euro erstattet werden - in den Rahmen würde ich fallen. Monatliche Kosten allerdings maximal 150 Euro - und da blinken bei mir die Warnsignale. Mit meinen 380 Euro die ich verdiene bedeutet das, dass nicht mal die Miete gedeckt ist. Ergo: Mehr Ausgaben aus Ersparnissen, die tagtäglich schrumpfen...

Gestern 800 Euro Kaution.
Heute 128 Euro für einen Teil des Visums. 


Ich wusste ja, dass es nicht billig wird, der Spaß "da drüben" - aber langsam zehrt es nicht nur an meinen Nerven, sondern auch an meinem Geldbeutel.



Erfreulich jedoch: Das DS-2019 kam gestern an und somit konnte ich sämtliche Gebühren für das Visum bezahlen und hoffe schon kommende Woche einen Termin im Konsulat ausmachen zu können - und ganz bald vielleicht sogar das Visum in den Händen halten zu können. 

We'll see.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Die Sache mit der Wohnung, der Miete, der Kaution...

Eigentlich sagt der Titel ja schon alles. 
Ich kämpfe! 


Mein zukünftiger Vermieter hat sich gemeldet.

Er möchte nun also bis Ende der Woche die Kaution haben - öh, es ist - kurzer Blick auf die Uhr - Mittwoch Abend. Und: Ich habe leider gerade (ganz knapp) keine 800€ auf meinem Konto. Gleich mal Mail an die Bank geschrieben, ob ich mein Sparbuch plündern kann...

Nun steht also dennoch im Raum:


  • Mietvertrag muss unterschrieben werden
  • Überweisung getätigt
  • Hausratsversicherung abschließend - eine amerikanische (!!), keine deutsche
  • Bescheinigung meines Einkommens und Bestätigung der Praktikumsstelle


Im Grunde ist das alles logisch und gerecht, klar, will er sich auch absichern. Aber dennoch bedeutet das jetzt auch wieder Verwirrung und Rennerei meinerseits. Und noch dazu geht's morgen erst mal wieder zurück in die Provinz, wo es die nächsten Wochen dann Vollzeitarbeit und Umzug bedeutet.


Ach und ja, äh besser: nein, von dem Visum bzw. DS2019 gibt's noch keine Neuigkeiten. Morgen sind dann acht Wochen rum und mal wieder Zeit für eine E-Mail meinerseits. Die Zeit rennt - und ich bin bekanntermaßen nicht die Schnellste. 

Montag, 15. Juli 2013

Stipendium, ole!

Nein, ich hab es offiziell noch nicht in der Tasche. Aber auf meine Nachfrage heute morgen kam die Antwort "machen Sie sich keine Sorgen". Das ist doch ein gutes Zeichen oder? Und wie gut ich die Kohle gebrauchen könnte! 


Bei dem Stipendium handelt es sich übrigens um dieses hier: PROMOS

Als Studierender im nicht-europäischen Ausland kann man sich im International Office seiner jeweiligen Hochschule dafür bewerben. Für mich würde das z.B. 400 Euro plus Reisekostenerstattung bis 700 Euro bedeuten. Besser als nix oder? Und ich war sogar so flink und hab mich beworben, bevor die schlechten Noten eingetrudelt sind, die meinen Notendurchschnitt versaut haben. (Wobei es weniger auf die Noten ankommt, als vielmehr ein überzeugendes Motivationsschreiben!)


Außerdem lenke ich mich ab mit Wohnung suchen. Über airbnb.com mache ich mich schlau, craigslist.org vertraue ich von Deutschland aus nicht so. Ich glaube vor Ort Suche wäre damit einfacher. Oder doch der Gedanke die ersten Wochen ins Wohnheim zu gehen? Von dort aus könnte ich wenigstens auf die Arbeit laufen und spare mir erstmal die Monatskarte von 100 Euro (allerdings zahle ich dort auch fast 200 Euro mehr Miete). 



Ach und da ich dachte, es geht jetzt bald los mit Konsulatstermin und so, habe ich am Freitag im Büro schnell ein Foto schießen lassen. Ich sehe GRAUENHAFT aus...aber was solls. Immerhin waren die Bilder mehr oder weniger umsonst (ok, knapp 7 Euro bei www.fotopostonline.de), aber immer noch besser als 40+ beim Fotografen oder? 



Zum Vergleich - das Foto links ist mein Visumsfoto für mein Au Pair Jahr 2009 gewesen. Fast auf den Tag genau vier Jahre liegen dazwischen. Plus 10 Kilo auf und ab. Aber hey - still not looking as old as I am right? 

Freitag, 28. Juni 2013

Patience is NOT my best feature


Geduld ist nicht meine beste Eigenschaft. Eigentlich keine der Eigenschaften, die ich mir zuschreiben würde. 


Nun heißt es allerdings warten. 



... auf die Bearbeitung der Visumsunterlagen.
... auf eine Antwort des Vermieters der tollsten Wohnung New Yorks.
... auf das OK der Stipendienstelle, dass ich die Förderung erhalte.


Und in der Zwischenzeit? Rechne ich weiterhin aus, wie ich das alles finanziell stemmen kann. Plötzlich kommen Kosten auf einen zu. Und die Einsicht "Als Au Pair hab ich mehr verdient und weniger ausgegeben". 



Aber hey - eine einmalige Chance! Du brauchst sowas im Lebenslauf! 



Yes, I can!

Samstag, 23. Februar 2013

Visum Part I

J1-Visum. Total einfach. So war das auch mal...als Au Pair mit Agentur im Rücken, die alles für dich macht. 
Nun, vier Jahre später sitze ich da. Durchstöbere die Webseite der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer, was die auf einmal alles von mir wollen. 


Teil 1: Lebenslauf auf deutsch und englisch - glücklicherweise hab ich das immer gespeichert. Und der Vertrag. Eingescannt. Fertig. 



Bereits drei Tage nachdem ich den Spaß nach New York geschickt hatte kam das "Go" für den weiteren Bewerbungsverlauf. 



Nun steht also im Raum ganz viel mehr Bürokratiekram abzuarbeiten. 

Die Checkliste hängt als mahnend an meinem Kleiderschrank - bloß nix vergessen!

  • Das Antragsformular ist bereits ausgefüllt auf dem Rechner gespeichert.
  • Krankenversicherung - puh. Darüber mache ich mir demnächst zuhause mal Gedanken mit dem Nachbarn.
  • Motivationsschreiben. Glücklicherweise nur 300 Wörter. Fertig. Achja - auf englisch!
  • Immatrikulationsbescheinigung - kommt im neuen Semester.
  • Zwei Referenzen - ob von Arbeitgebern oder Professoren. Ich glaube, ich besorg mir einen Mix aus beidem. 
  • Die Mail für den Sprachnachweis "Englisch" ist mit einem "ok" von meiner Professorin bestätigt worden - das gibts dann auch im neuen Semester. 
  • Finanzielle Absicherung - tadaaa! Die doofe Bank drückt nicht auf den Button um mir den Wisch auszudrucken. Bankenmenschen....
  • Reisepass kopieren - nur ein Knopfdruck entfernt. 
  • Telefoninterview - kommt wenn alles andere fertig ist.



Tja. Und sobald das alles "approved" ist kanns losgehen - zur Botschaft in Frankurt oder München. 



Arbeitsbeginn ist übrigens 1. Oktober 2013 - geplantes Abreisedatum 15. September.