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Samstag, 15. März 2014

My last day!

Gestern war nun also mein letzter Tag im Büro. Nach 5.5 Monaten einfach mal schnell 'Tschüss' sagen. Es tat nicht weh, ich bin nicht traurig. Ich freue mich auf neue Abenteuer, alte Freunde, auf Deutschland. 

Die Arbeit war schön, doch irgendwann wird alles Routine. Routine langweilt mich. "My attention span is really short" - ja, meine Abschiedsrede war mal wieder grandioses Gebrabbel, dass mir im Hirn rumschwirrte. Dabei hatte ich eine tolle Rede vorbereitet...aber so ist das nun mal mit meinem Kopf - der macht was er will. 

Es war eine Erfahrung. 

Ich weiß nicht, ob und wie viel ich gelernt habe. Für die Zukunft. 
Es war vielleicht schön zu sehen, was ich kann, was nicht, dass meine Auffassungsgabe doch ein bisschen schneller ist als ich dachte.

Ich bin kein Tourismusmensch. Ich liebe reisen, aber mein Interesse liegt woanders.
Ich freue mich darauf im August zurückzukehren zu meine Wurzeln: TV. 

Ich bin ein visueller Mensch.


Vielen Dank für die Erfahrung, die ich hier machen durfte.


Und zur Feier des Tages gab es abschließend ein Bierchen im Hofbräuhaus um die Ecke!


Donnerstag, 9. Januar 2014

Midterm Evaluation

Ende Dezember erreichte mich die sogenannte 'Midterm Evaluation' der German-American Chamber of Commerce. Als mein Sponsor will die Handelskammer wissen, wie mein Lernfortschritt ist, mein Aufgabengebiet und meine Beziehung zum Unternehmen. Ankreuzen kann ich in den Kategorien von 'Strongly Agree' bis 'Strongly Disagree'. Die Fragen sind zum Beispiel:
  • I am building on my existing skills.
  • I am acquiring new skills.
  • My internship is challenging.
  • My internship is interesting.
  • I am learning a lot during my internship.
Insgesamt handelt es sich um eine Din A 4 Seite, die ich nun also ausfuellen darf. Nicht schlimm. Doch leider kommt man ins Gruebeln. Lerne ich etwas? Was ist neu? Was wusste ich vorher schon?
Nach Gespraechen mit Kollegen sind wir zu unterschiedlichen Meinungen gekommen. Ich, sowie eine weitere Praktikantin, haben bereits eine Ausbildung hinter uns, wissen, wie es in Firmen zugeht, wie die Arbeitswelt aussieht. Auch vor meinem Studium habe ich bereits in einer PR-Abteilung ein Praktikum absolviert sowie waehrend des Studiums in einer Redaktion gearbeitet. Und nunja, es tut mir leid zu sagen, dass ich vermutlich nicht so viel lerne, wie mancher studierender Frischling, der einfach keine Vergleichsmoeglichkeit hat.
Dennoch, egal wie langweilig der Inhalt der Arbeit manchmal ist darf ich mich nicht beschweren - immerhin bin ich die Praktikantin, die mitunter am meisten zu tun hat. Es gibt kaum einen Tag, an dem ich daumendrehenderweise da sitze und auf Aufgaben warte, denn irgendwas ist immer...
Ob ich das Praktikum weiterempfehlen wuerde? Darauf kann ich keine Antwort geben.

Uebrigens fuellt auch mein Supervisor - in meinem Fall mein PR-Manager - eine Evaluation aus. Ich werde berichten, ob Sie ueberall 'Strongly Agree' angekreuzt hat...das wuerde dann einer 1 entsprechen. 

Dienstag, 31. Dezember 2013

Halftime!


Waehrend ich im Urlaub war, hat sich heimlich still und leise die Halbzeit eingeschlichen. 
Heute bin ich sogar schon 91 Tage in der Stadt. Und heute ist auch gleichzeitig der letzte Tag im Jar 2013. Verrueckt. Ich bin noch nicht so weit. Ich bin doch nicht mehr so spontan! 
Aber auch verrueckt, was in diesem Jahr alles passiert ist. 

Vor fast genau einem Jahr bekam ich die Zusage hier. 
Und einen Tag spaeter eine weitere Zusage aus einer anderen Firma in NYC. 
Zufaelle. Schicksale. 

Was 2014 auf mich zukommt?  

Erstmal habe ich noch 84 Tage in den USA. 

Ich bekomme viel Besuch. Von Freundinnen von zuhause, aus London und Kommilitoninnen, die sich eine Auszeit in New York goennen. Von der besten Freundin, die mit mir im Maerz Urlaub macht. Von meinen Eltern und meiner Gastfamilie zu meinem Geburtstag. 
Die Zeit wird wie im Flug vergehen. Und ich habe noch so viel vor. 

Helikopter-Rundflug, nochmal auf Top of the Rock bei Nacht, auf die Brooklyn Bridge bei Nacht. Ueberhaupt wollte ich auch noch einen Film drehen. Ach, es ist einfach so viel zu tun und so wenig Zeit. 

Bis dahin allerdings: Happy New Year. 
Und nein, ich werde NICHT am Times Square feiern. 

Donnerstag, 5. September 2013

Scholarship - Check

Gestern kam die langersehnte Mail aus dem International Office meiner Hochschule - die Bewilligung des Stipendiums ist raus und ich bin demnächst um ein paar Kröten reicher.

Nun allerdings mein Dilemma. Während ich dachte, die 150 Euro des Stipendiums kommen jeden Monat zum Ersten oder so, bekomme ich nun den Batzen auf einmal ausgezahlt. Ah! Ich kenne mich doch. Das hält doch keine vier Wochen! 

Beim Thema Finanzen habe ich übrigens folgenden Plan: anstatt auf eine deutsche Kreditkarte zurückzugreifen, werde ich sobald ich ankomme Geld von meinem deutschen Konto abheben und auf mein amerikanisches einzahlen. Das habe ich aus Au Pair Zeiten noch und ist kostenfrei noch bis August 2014 gültig. So kann ich dann auch meine Miete schön mit Scheck zahlen (Amerikaner sind ja noch nicht so weit mit Onlinebanking wie wir Deutschen zum Beispiel!). 

Jedenfalls. Muss ich dann auch mit meinem Bank of America-Berater einen Sparplan ausarbeiten, ob ich das Geld nicht wirklich auf meine "Savings" packen kann und dann jeden Monat automatisch 500 Euro oder so bekomme anstatt das komplette Geld auf einmal auf dem regulären Konto zu haben. Oder sammelt ihr auf eurem laufenden Konto alles? Auch nicht oder? 

Und ich möchte jetzt auch nichts zum Thema "Hello Kitty"-Kreditkarte hören! Das war 2009. Und mittlerweile würde ich mir ein komplett anderes Design zulegen. 

Achja, die Zeit habe ich mir in den letzten Tagen auch mit Social Security Number und Führerschein vertrieben. Eine SSN habe ich ja bereits, daher muss ich klären, ob ich die einfach nur ändern muss. Und ein neuer Führerschein wäre auch toll, da marschiere ich auch mal beim DMV vorbei.

Dienstag, 27. August 2013

Money, Money, Money

Ein unangenehmes Thema, egal zu welchem Zeitpunkt, ist das Thema Finanzen. 

Ich bin Studentin, 29 Jahre alt und arbeite neben dem Studium als Werkstudentin. Meine Fixkosten in Deutschland belaufen sich auf ca. 600 Euro. Manchmal, wenn ich weiß, dass es geldtechnisch knapp wird, jobbe ich nebenbei noch bei einer Veranstaltungsfirma auf 450-Euro-Basis. Zu studieren war meine Entscheidung, daher versuche ich kein Geld von meinen Eltern anzunehmen. Natürlich nimmt man hin und wieder mal Lebensmittel in die Studentenbude oder leiht sich das Auto (aka Sprit) der Eltern, aber ja, die laufenden Kosten wie Miete, Versicherung, Handy, Fitnessstudio zahle ich selbst. (Ein Hoch auf die Abschaffung der Studiengebühren in Bayern!!!) 

Aber zurück zu dem eigentlichen Punkt, weshalb es diesen Eintrag gibt. Der finanzielle Aspekt zum Thema Auslandssemester/Praxissemester muss definitiv durchdacht werden. Kalkulation ist das A und O. Auch wenn ich noch nicht mal ausgereist bin, habe ich schon einen Batzen an Kohle ausgegeben, die für die Beschaffung des Visums etc. nötig war.

...bis zum Visum

  • J1-Visa Service Fee: 520€
  • Auslandskrankenversicherung: 300€
  • SEVIS Verwaltungsgebühr: 134€
  • Visa-Gebühr: 128€
  • Passfotos: 6€
  • DHL-Expressbrief: 9,90€

     Das macht alleine für das Visum schon über 1000 Euro. 

...einmalige Ausgaben

  • Kaution: 800€
  • Flug: 670€

...und zum Leben?

  • Miete: 670€
  • Fahrkosten (monatliche Fahrkarte): 84€
  • Handy: 50€
  • Lebensmittel: ca. 225€
  • Gym: 30€
  • Renters Insurance: 15€

...und wie kommt die Kohle wieder rein? 

  • Lohn: 375€
  • Stipendium: 150€ (wenn ich es denn nun bekomme)
Man muss also kein mathematisches Genie sein, um zu sehen, dass die Rechnung zwischen Soll und Haben NICHT aufgeht! 

Für das Visum muss man vorweisen können, dass man irgendwo finanzielle Sicherheit in Höhe von 1.500$ (~1.100€) pro Monat hat. Und ja, wenn man tatsächlich auch LEBEN möchte, dann sollte man das Geld auf der hohen Kante haben. Meine Rechnung sieht so aus: ~1.050€ vs. ~525€. 

Ja, es ist kein Spaß diese Rechnungen aufzusetzen, aber man sollte sich der Sache klar sein. Ich habe zum Glück durch Erbschaften und frühere sparsame Jahre ein bisschen Geld angehäuft. Und dieses kann ich nun ausgeben. Ich habe es so lange aufgehoben und auf den richtigen Moment gewartet - wieso nicht für die "Once in a lifetime-opportunity", die sich mir da gerade bietet? Ich rechne großzügig (inklusive eventueller Reisen) mit mindestens 6.000€ Ausgaben in 6 Monaten. Nebenbei jobben darf man mit dem J1-Visum übrigens nicht, dabei wäre beispielsweise babysitten in New York ein lukrativer Job. Oder in einem deutschen Biergarten kellnern? Ein Traum den ganzen Tag im Dirndl rumzulaufen und Geld dafür zu bekommen... 

Ob man ein Auslandspraxissemester tatsächlich machen möchte/kann, sollte sich wohl überlegt werden. 

Donnerstag, 22. August 2013

You've got mail...

...oh und ich hab endlich meinen Flug gebucht.


Am 18. September, also in 27 Tagen, geht's erst mal nach New York, von dort aus dann für 12 Tage nach North Carolina. Noch einmal sowas wie Urlaub machen, bevor der Stress in der Großstadt losgeht.

Und da ich am 30. wieder zurück in New York bin, allerdings offiziell meine Wohnung erst ab dem 1. Oktober habe, habe ich heute morgen gleich mal ganz frech meinem Vermieter geschrieben. Ich weiß von meiner Vormieterin, dass sie ab Mitte September schon weg ist und ich somit in das Zimmer könnte. Habe natürlich angeboten für die Nacht zu zahlen (Hotel würde auch nicht günstiger kommen!), aber natürlich hoffte ich auf die Großzügigkeit meines Vermieters, der mir eben geantwortet hat, dass ich mich doch einfach noch mal 4-5 Tage vorher melden solle, wie wir das mit der Übergabe machen können. Yeah! 

Ach auch die Neugierde mit wem ich denn zusammenwohne wurde gestillt. Zwei junge Herren und eine junge Frau werden sich mit mir die Bude teilen. Der Mail meiner Vorgängerin zu urteilen klang es sehr nach Zweck-WG, aber wir werden sehen, wie das mit mir so wird. Es sind jedenfalls Studenten der Columbia und der NYU. 

Und weil ich ja auch langsam ans Kofferpacken denken muss, habe ich vergangene Woche meiner Ansprechpartnerin eine Mail geschickt, wie das denn mit dem Dresscode aussieht. Bisher hatte ich ja immer in Redaktionen oder Büros zu tun, in denen Casual angesagt war...Tja, nun heißt es allerdings "Business Casual". (Wählen Sie einen Freizeitlook mit angemessenem Rahmen. Polo-Shirts, Hemden in dezenten Farben, Strickpullover, Baumwoll- und Cordhosen - hiermit liegen Sie bei diesem Dresscode goldrichtig. Seit einiger Zeit haben sich bei solchen Anlässen auch dunkle Jeans etabliert. Nach wie vor tabu sind hingegen offene Schuhe und Shorts. Quelle: Stepstone) 


I AM SCREWED!


Stoffhosen habe ich ungefähr drei im Schrank. Von denen passen maximal noch zwei. Und von diesen zwei ist mindestens eine coralfarben und ich bin mir nicht sicher, ob das als "dezent" durchgeht. Wie der Rest des Koffers aussehen wird - das entscheide ich glaube ich dann so in drei Wochen. Und im Zweifelsfall kaufe ich einfach Kleidchen in den USA. Damit kann man doch nichts falsch machen oder?

Donnerstag, 8. August 2013

You've got mail. Let's get ready for the appointment.


Der heißersehnte Umschlag - nach acht Wochen des Wartens war er vergangene Woche im Briefkasten. Die GAACNY hatte endlich meine Unterlagen fertig (und wie ich sie zwischenzeitig verflucht hatte - aber Bürokratie ist nun mal so).
Im Brief war endlich 
Beides Unterlagen, die ich für den Termin in Frankfurt gebraucht habe. 



Was wird sonst benötigt? 



Für J1-Bewerber/Studenten wird außerdem empfohlen:


  • ein Nachweis der Bildungseinrichtung, dass man das Land wieder verlässt bzw. noch weiterstudieren wird
  • eventuell ein aktuelles Notenblatt

Der Besuch.


Wir waren um 9.20 Uhr in Frankfurt, um 10.15 Uhr war "mein Termin". 
Die Botschaft in Frankfurt ist definitiv anders, als die in München. Ich war komplett überfordert - wo muss ich mich anstellen? 
Schritt 1: Erstmal eine "Nummer" ziehen bzw. in die längste Schlange stellen und eine Nummer zugewiesen bekommen. 
Schritt 2: Mit der Nummer zu dem Zuständigen Nummer 2, der Gürtel und Co. eintütet und rein zum Security Check. 
Schritt 3: Weiter geht's ins Hauptgebäude, in dem der "Greeter" einem erklärt, in welcher Reihenfolge die Unterlagen zu sortieren sind. 
Schritt 4: In die nächste Schlange stellen zum nochmaligen Checken der Unterlagen und dem Abgeben der Fingerabdrücke. 
Schritt 5: Und dann ab zum letzten Schritt, dem verifizieren der Fingerabdrücke und das Interview. 

"What are you doing in the States?"
"How long are you gonna stay there?"
"What do you study?" 
Dann linke Hand aufgelegt. Und gewartet.

"Your visa has been approved. It will be shipped within the next week."

Blick auf die Uhr: 30 Minuten später war ich durch, happy und auf dem Weg in die Innenstadt.

Fazit.


  • Die Menschen im Konsulat sind allesamt erstaunlich nett. 
  • Ich hatte Teppichboden a la München erwartet und war völlig von dem Raum überrascht, der an einen Flughafen Check-In erinnert.
  • Die Unterlagen der Uni sowie das Foto hätte ich gar nicht benötigt.